Freitag, 31. August 2012

Sprachlos

Ich spreche kein Wort französisch. Ich verstehe kaum französisch. Aber eins verstehe ich. Ich verstehe Musik, ich verstehe, was sie mir sagen will. Egal ob sie flüstert oder schreit. Ich verstehe sie einfach. Wie meine Muttersprache.
Trauer, Nachdenklichkeit, Dramen, Freude, Wut, Unnahbarkeit, Verträumtheit. Ich verstehe es einfach. Das ist ihre Magie.
"Deine Zauber binden wieder was der Mode Schwerd getheilt"
heißt es schon bei Schiller. Auch wenn er nicht von der Musik sprach, sondern sein Gedicht An Die Freude richtete, für mich ist die Musik dieser Zauber, dieser Funken Göttliches, der alles verbindet.

"Aber Musik spricht alle Sprachen"
 Was für schöne Aphorismen aus tag-täglichen Gesprächen entstehen können. Sei neugierig. Verschließe dich nicht vor Unbekanntem. Frage nach, entdecke. Und wenn du etwas nicht verstehst, versuche es auf anderen Wegen zu erfahren. Musik ist ein guter Schlüssel.



P.S.: Für alle Filmbegeisterten hier zwei Anmerkungen. 1. Mr. Nobody ist ein toller Film.
                                                                                   2. Morgen kommt eine Filmrezension.

Schmerz bis unter die Haut


Atheismus: "Mama? Bist du da?"

Schwieriges Thema. Es geht mir persönlich sehr nah und ich finde die Offenheit der Autorin bewundernswert.
Trauerbewältigung ist ein steiniger harter Weg, der wohl niemals wirklich endet. Man geht ihn jeden Tag im Stillen. Man läuft sich die Füße wund, um hinwegzukommen, klarzukommen - was für ein Gegensatz. Und doch passt es. Seelischer Schmerz gegen physischen Schmerz eintauschen. Zumindest teilweise, sodass die schönen Erinnerungen bleiben. Lebe weiter, genauso hätte es deine Mutter gewollt.

 - In Gedanken an alle trauernden Menschen auf dieser Welt. -

Die bekannteste unbekannte Band der Welt

Die immer unterhaltsamen Vincent und Dag sind wieder da. Mit einem übertrieben ernsten Video zu einem doch sehr lustigen Song tauchen sie aus der Versenkung wieder auf. Endlich. Kontrastprogramm war Dauerbrenner auf MP3-Player und im CD-Laufwerk. Und Die bekannteste unbekannte Band der Welt wird - da bin ich sicher, ebenso hitverdächtig. 19.10.2012 - rot anstreichen. Dick und fett. Oktober wird der Musikmonat.

Die Nacht ruft

Die Verkörperung der Nacht! Oder besser die Vertonung der Nacht! Ein unheimlich atmosphärisch, fesselnder Soundtrack für einen grandiosen Film mit einem phänomenalen Hauptdarsteller. Tauch ein in die Dunkelheit und lass dich entführen. Ich bin gefangen. Für immer.

Donnerstag, 30. August 2012

Manche Tage

Es gibt so Tage im Leben, die verändern alles. Dein ganzes Leben steht Kopf. Und es sind die kleinen Dingen, die solche Tage ausmachen. Der wandelbare RAF aus Österreich erklärt, wie ein solch perfekter Tag für ihn aussieht. Mit einem tollen Akustikset in einem tollen ehemaligen Bahnhof.
Carpe Diem! Jeden einzelnen.

Validation

Lächle und das Leben ist schön.

Unerwartet

Major Lazer. Ein Projekt des großen Diplo, meiner Meinung nach einer der besten derzeitigen Produzenten. Entdeckt und gefeiert auf dem Splash!-Festival. Doch was ist das für ein Gegensatz? Das hier ist einfach schön, ganz anders als die schnellen Party-Beats auf der Aruba-Stage. Meiner Meinung nach eine Bestätigung für sein Talent.

Antworten

Wo kommen wir eigentlich her? Wieso sind wir wie wir sind? Der sympathische Ranga Yogeshwar auf der Suche nach unseren Ursprüungen. Auf eine mitreißende, packende Art sowie jedes Mal. Absolut sehenswert!


Macklemore

7 Songs - 1 EP. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und doch sind alle der Feder eines Mannes entsprungen. Wobei eigentlich müsste man sagen: der Feder zweier Männer. Macklemore & Ryan Lewis. Seit Jahren unzertrennlich - seit Jahren ein Dreamteam. Der eine macht die immer perfekt passenden Beats. Der andere schreibt die besten Texte, die ich seit langem auf Englisch gehört habe. Sozialkritik, Storytelling, Vergangenheitsbewältigung. Er schreibt in einer solchen Einfachheit, dass es auch für Nicht-Muttersprachler gut zu verstehen ist. Auch der tiefere Sinn, obwohl er einen nicht anspringt. Zum Glück nicht anspringt.


Statement

Der wunderschöne Track Same Love bekommt ein Musikvideo. Wie Macklemore auf seiner Facebookseite verlauten ließ starten die Dreharbeiten am Sonntag.
Ich freue mich sehr darüber und bin gespannt, wie er sein Statement für Toleranz untermauern wird!


Mittwoch, 29. August 2012

Zettelwirtschaft

Vorbereitung auf was großes. So viel liegt noch vor mir. Viel ist schon geschafft. Das wird heute noch was. Ganz bestimmt.


Schwerelos

Eine Stimme. Ein Mikrofon. Viel mehr braucht man nicht - abgesehen von ein paar Samplemaschinen (gut das zählt nicht). Was ein Gänsehauttrack. Was ein Manifest für alle Vokalakrobaten dieser Welt.
Es flasht. Ich bin nicht mehr auf dieser Welt. Wo bin ich? Gefangen in einer Welt aus Tönen. Gefangen im Raumschiff Erde? Ich weiß es nicht. Es ist mir so egal. Ich schwebe. Das ist alles was zählt. Ich schwebe.

Weltpremiere

Der gute Macklemore (zu dem heute noch was Großes folgen wird) hat ein neues Video veröffentlicht.
Weltpremiere für wunderschöne Bewegtbilder zu Thrift Shop. Für weniger als 99 Cent - hier kostenlos:


Dienstag, 28. August 2012

Wahrheiten

Jede Wahrheit findet einen, der sie ausspricht. Thema Homosexualität. Ganz klar. Glasklar. Ein Statement. Wir sind unfrei bis wir alle gleich sind. Ein Gesetz kann uns nicht ändern, das müssen wir schon selbst tun. Ein Gesetz ist aber ein verdammt guter Schritt in die richtige Richtung.
Ich bin auch kein Heiliger. Darum geht's gar nicht. Menschenrechte für jeden, es gibt keine Unterschiede.
Word

Macklemore X Ryan Lewis - Same Love feat. Mary Lambert

Einfachheit

Runterkommen. Ausruhen. Entspannen. Feierabend. Nichts mehr machen. Freie Zeit genießen. Pure Schönheit. Aufsaugen. Bewusstsein. Leben. Lauschen. Diese Einfachheit. Ganzheit. Vollendung.
Es gibt so viele Worte, die passend sind. Passend, um zu beschreiben, was so schwer zu beschreiben ist. Die unendliche Klarheit und doch so undurchsichtig. So simpel besetzt und doch in einer Komplexheit vereint.
Musik in Reinform


Traumwelten

Es gibt immer wieder Lieder, die einen entführen. In andere Welten. In Träume. Richtung Sonne.
Lila Wolken ist so sein Lied. Perfekt für Sommerabende im Gras. Sonnendurchflutete Großstädte. Das drückt dieses Lied für mich aus. Ein Multiplikator für das Gefühl Sommer. Denn Sommer ist ein Gefühl, eine Lebenseinstellung. Gut für die Seele, beruhigend, entspannend.
Yasha war schon bei Verstrahlt ein Ohrwurmgarant. Seine Stimme eröffnet überhaupt erst das Traumweltritual. Dieses abgehoben schwebende ermöglicht es einzutauchen in die Wolken. Der Sound umhüllt dich. Verschluckt dich. Gibt dich nicht mehr frei. Gefangen in einem Gewühl aus Gefühl, Sonne und der Klangwelt produziert von Kid Simius & The Krauts



Jugendstudie

Wir mussten im letzten Schuljahr eine Facharbeit schreiben. Da ich sowieso im Konfirmandenunterricht engagiert bin, habe ich meine Arbeit im Fach Religion über den Konfirmandenunterricht geschrieben. Gekoppelt an eine von mir persönlich durchgeführte Umfrage unter dem letzten Konfi-Jahrgang. Ich finde sie persönlich sehr gelungen und auch meinem Lehrer hat sie gefallen (13 Punkte bekommen). Deshalb habe ich sie hier in zwei Versionen für alle ebenfalls Interessierten einmal hochgeladen.
Viel Spaß.

Open-Office-Version
Word-Version

Skallet?

Atmosphäre! Ein Wort trifft alles auf den Punkt, was dieses Video ausmacht. Das ist Kunst auf vier Rollen. Das ist Ballett auf der staubigen Bühne der Wüste. Gewissermaßen Skallet oder so. Der Beweis, dass der Begriff Kultur in Jugendkultur vollkommen berechtigt ist. Und, dass auch altes, vergangenes, heruntergekommenes Teil eines Kunstwerkes werden kann.
Zur Musik muss nicht gesagt werden. Passt!
Und jetzt: Augen auf und am besten die Kinnlade festhalten.


Labelgründung

Ja, was haben wir denn da? Der großartige Singer/Songwriter Wolfgang Müller hat soeben verkündet, dass er sein neues Album, für das vor kurzem eine sehr erfolgreiche Finanzierungsaktion bei startnext lief, über ein neues Label - bisher war er bei Rintintin - veröffentlich will.
Dieses Label heißt Fressmann und Gründer ist Wolfgang Müller höchstpersönlich. Dadurch entsteht natürlich die grandiose Möglichkeit, komplett frei von Labelerwartungen zu komponieren, texten und produzieren.
Die Vorfreude auf dieses Album ist auf jeden Fall schon vorhanden, auch weil er micht mit seinem letzten Album Ahoi sehr überzeugt hat.
Für alle, die ihn noch nicht kennen, hier mal eine Liveversion bei Inas Nacht von dem unfassbar schönen Song Zu Hell Für Die Nacht


Musik für den Tag/Triptheorie

Ob Schüler, Student, Arbeiter, Arbeitsuchender, Rentner. Jeder hat den Tag über mit Problemen zu kämpfen, trifft tolle und nicht so tolle Leute, muss sich zusammenreißen und ackern. Für diese ganz alltäglichen Hürden habe ich mir ein Repertoire aufgebaut, dass zu jeder Lebenslage und Tagesform passt und mich immer wieder hochreißt.
In dieser Rubrik geht es einfach darum, einzelne Songs vorzustellen, zu welchen Situationen sie passen und meine Gedanken dazu aufzuschreiben.


Anfang

Alles hat einen Anfang. Alles fängt klein an. Vieles wächst plötzlich und explosionsartig und ist genauso vergänglich - eine Momentaufnahme, manches wächst langsamer, beständiger, zu einer dauerhafte Instanz.
So hat auch dieses, wie soll man es nennen? Tagebuch passt vielleicht, länger aber vielleicht passender erscheint mir das Wort Gedankenschatztruhe. Meine Gedanken sind Schätze. Einige funkelnde Diamanten - andere nur unscheinbares Kleinod. Doch Schatz ist Schatz, egal wie groß oder klein. Und die werde ich hier aufbewahren. Der Schlüssel bleibt im Schloss. Jeder hat Zugang. Diese Schätze sind für alle da. Indem man sie teilt werden sie reicher und prachtvoller.
Genauso wie "meine" Musik. Ein Schatz von unschätzbarem Wert für mich. Ich kann sie umarmen, ich kann in ihr versinken, ich kann sie lieben, ich kann sie hassen, ich kann mich mit ihr streiten und kurz darauf wieder vertragen. Doch eine Sache scheint mir unmöglich. Ich kann sie niemals verlassen.
Ein Leben ohne Musik ist für mich nicht vorstellbar. Sie begleitet mich immer und überall hin. Kopfhörer, Gesang, Instrument - egal wie, egal wann, egal wo, egal mit wem. Musik ist immer da. Musik ist mehr als nur Schwingungen von kleinsten Molekülen, mehr als nur bloßer Schall der so vergänglich durch die Luft jagt. Sie ist Magie, sie ist Emotion. Sie sorgt dafür, dass ich nie tief falle. Sie ist das Kissen, das mich fängt, die Hand, die mich trägt. Musik gibt mir Kraft, Sicherheit, Mut und Stärke. Sie knüpft Kontakte, führt Menschen zueinander. Man kann sich über Genres streiten, über Künstler, Instrumente, einzelne Töne, Texte. Doch den Zauber der Musik zweifelt niemand an.
Doch auch Musik ist nicht allmächtig. Auch sie hat einen Anfang. Ob zart und leise oder laut und gewaltig. Sie entstand aus dem akustischen Nichts. Sie ist ein Kind der Stille. Und jedes Mal wenn sie neu geboren wird, jedes Mal wenn irgendwo auf der Welt ein Lied erklingt. Die reinste Form der Musik ist die, die auf die Stille folgt. Denn dann ist Platz. Dann stört kein Lärm die Ohren, kein Krach stresst das arme Gehör. In diesem Raum kann sich die wahre, die volle Magie der Musik entfalten.

Doch Musik soll nicht alles bleiben. Sie ist mein größter Schatz, doch nicht mein einziger. Abhängig davon, was sich in meinem mal mehr mal minder spannenden Leben ereignet, werden auch andere Themen  zu Kindern der Stille und in Worte gefasst. Dieses Schicksal könnte die bald anstehenden Abiprüfungen ereilen. Einige Berichte der Studienfahrt nach Griechenland werden bestimmt ebenso ihren Weg hierher finden.
Egal was kommt.
Ich freue mich darauf.